Drei Sorten eGo

Die eGo Mobile AG hat detaillierte technische Informationen und Preise zum Batterie-elektrischen Kleinwagen Life veröffentlicht. Anders als bisher bekannt wird es nicht zwei, sondern sogar drei Versionen geben.

Den Einstieg bildet der Life 20 mit 14,9 kWh Batteriekapazität, 20 kW Motorleistung und einer Reichweite von 136 Kilometern (NEFZ). eGo Mobile gibt zusätzlich und wahrscheinlich mit Blick auf den seit 1. September gültigen strengeren Messzyklus WLTP eine Reichweite im „realen Stadtbetrieb“ von 104 km an. Der Basispreis beträgt 15.900 Euro. Hiervon kann auf absehbare Zeit die staatliche Kaufprämie von 4.000 Euro abgezogen werden.

Darüber rangiert der Life 40 mit 17,9 kWh Batteriekapazität (ab 17.400 Euro) sowie der Life 60 mit 23,9 kWh (ab 19.900 Euro). Ein Abfallprodukt der größeren Akkus sind jeweils steigende Motorleistungen, bei denen eGo Mobile zwischen Dauer- und Peakleistung unterscheidet. So kann der Life 40 kurzfristig bis zu 40 kW (dauerhaft 24 kW) und der Life 60 bis zu 60 kW (dauerhaft 32 kW) liefern.

Die Höchstgeschwindigkeit steigt von 116 km/h im Life 20 (eGo Mobile: „Reisegeschwindigkeit“ 104 km/h) über 150 km/h im Life 40 (Reisespeed: 110 km/h) auf 160 km/h im Life 60 (133 km/h) an. Weil mit jeder größeren Batteriestufe auch das Leergewicht wächst, das zulässige Gesamtgewicht aber bei 1.300 kg konstant bleibt, sinkt die Zuladung entsprechend von 420 kg in der Basisversion auf 350 kg im Topmodell Life 60. Gleichzeitig steigt der Verbrauch von 9,9 kWh beim Life 20 („realer Stadtbetrieb“: 12,8 kWh) auf 11,1 kWh (14,6 kWh) im Life 60.

Auch eine genaue Preisliste liegt nun vor. So kostet silberner Lack 500 Euro Aufpreis und die LED-Scheinwerfer 650 Euro. Bestimmte Positionen lassen sich in Innovations- oder Komfortpaketen zusammenfassen.

Unklar ist, was sich hinter der ab April 2019 lieferbaren „Heiz-Klima-Einheit“ für 1.700 Euro verbirgt. Wir spekulieren: Es ist eine Kombination aus Klimaanlage und Wärmepumpe.

Der eGo Life kann an der Haushaltssteckdose oder einphasig über ein Typ 2-Kabel (Wallbox, öffentliche Säule) geladen werden. Die rechnerische Ladeleistung – eGo gibt Wartezeiten von 3,1 bis 4,6 Stunden an – liegt bei rund 5 kW. Eine DC-Option wurde bisher nicht angekündigt.

Zum Vergleich: Ein Volkswagen e-Up ist 25 Zentimeter länger, hat serienmäßig vier Türen, Klimaautomatik und Frontantrieb (eGo Life: Heckantrieb). Die Batteriekapazität des e-Up beträgt 18,7 kWh, und gegen Aufpreis von 625 Euro ist er DC-schnellladefähig nach dem CCS-Standard. Der Preis: ab 26.900 Euro.

Der Life eGo Life soll ab dem zweiten Quartal 2018 auf die Straße kommen; Reservierung zum Preis von 1.000 Euro sind möglich. Das erste volle Produktionsjahr ist 2019.

Erschienen am 18. September bei heise Autos.

Bildquelle: eGo Mobile AG

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