Jetzt 491 statt zuvor 448 Kilometer: Die Reichweite des Einstiegs-Elektroautos von Tesla ist kürzlich gestiegen. Es heißt jetzt schlicht Model 3. Der Namenszusatz Standard Range Plus entfällt. Das Model 3 hat ein Alleinstellungsmerkmal auf dem deutschen Automarkt: Die Batterie besteht aus kobaltfreien Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen, abgekürzt LFP. Solche LFP-Zellen, so hat es Elon Musk in einem Tweet veröffentlicht, kommen nun weltweit bei allen Basisversionen der Limousine Model 3 und des SUVs Model Y zum Einsatz. Die Dynamik, mit der Tesla auf die Anforderungen des Marktes reagiert, ist beeindruckend: Während Volkswagens Vorstandsvorsitzender Herbert Diess LFP-Zellen für 2025 ankündigt, bringt Tesla bereits die zweite Generation mit einem Reichweitenzuwachs. Siehe oben. Was passiert hier?
Tesla ist von enormem Kostendruck getrieben. So wie die gesamte Autoindustrie: Um jeden Zehntelcent wird gefeilscht. Jedes Bauteil wird mehrfach überprüft, ob es nicht noch preisgünstiger produziert oder eingekauft werden kann. Hier unterscheidet sich Tesla nicht von Hyundai, Toyota oder Volkswagen. Die Stärke von Tesla ist die Geschwindigkeit, mit der das Unternehmen Veränderungen in Angriff nimmt. Außerdem handelt Tesla undogmatisch und pragmatisch, also im besten Sinn US-amerikanisch.
Steigende Metallpreise
Die Batterie ist das teuerste Element eines Elektroautos. Das Aktivmaterial der vielen Zellen und die Verpackung bestehen vorwiegend aus Metallen. Am wertvollsten sind jene, die an der Kathode verbaut sind: Bei fast allen Elektroautos gibt es eine Mischung aus Nickel, Mangan und Kobalt (NMC). Nickel kostet zurzeit rund 17.000 Euro pro Tonne. Bei Kobalt sind es etwa 45.000 Euro.
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